100 km vor dem Mount Everest haben wir den östlichsten Punkt unserer Reise erreicht. In Nagarkot, auf 2200 Metern, mit Blick auf die weißen Gipfel des Langtang Gebirgszuges. Bis auf diesen, und ein paar schönen Trekkingpfaden, gibt es in Nagarkot auch nichts weiter Spannendes zu sehen. Es ist Abend. Dicke graue Wolken schieben sich vor den rosaroten Himmel über dem Gebirge. Draussen gefühlte Windstärke 6. Wir sitzen in der schaukelnden Kiste, der Wind pfeift ins Ofenrohr. Bert kocht Tee. Jetzt ist das Gas alle, hat gerade noch für den Tee gereicht. Es blitzt. Neben uns steht der grüne Bus der französischen Familie, die wir schon in Kathmandu getroffen hatten. Ihre Reise wird sie noch in weitere östliche Gefilde führen, um dann über den amerikanischen Kontinent auf den afrikanischen überzusetzen. Wir verbringen den Abend zusammen bei heißem Bananen-Kokos-Rum-Dessert in ihrem Bus und quatschen, bis der Wind sich irgendwann draußen gelegt hat. Von hier an befinden wir uns wieder auf dem Weg Richtung Westen. Anfang April wollen wir die Rückreise durch Pakistan antreten, um dann die vollen dreißig Tage im Iran ausschöpfen zu können, denn der Einreisezeitraum läuft ab Ausstellungsdatum.

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Die letzten Tage stehen wir wieder im Pokhara-Tal, am Fluss, weiter oben ganz abgelegen vom Dorftrubel im Tal. Wir kriegen täglich Besuch von den Kindern aus dem Dorf, und lernen ein wenig Nepali. Ansonsten nochmal kräftig saubermachen, Wäsche waschen, denn Wasser ist bald wieder ein knappes Luxusgut.

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Und dann passiert es doch. Auf dem Weg zur Grenze bricht auf einer Seite das oberste Federblatt. Wir fahren ein paar km zurück in die letzte Ortschaft und lassen die Feder schweißen. Dann kommt noch eine Klammer über die Bruchstelle, das muss erstmal halten. In Nepal ist so ein Federsatz nicht zu bekommen, wir wollen im Iran zwei neue einsetzen.

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